Heute gab es mal wieder einen wahrhaftigen Leckerbissen in meiner persönlichen Versuchsküche. Ich finde ja Monkeybread einfach toll. Kleine Hefebällchen in flüssige Butter und Zucker getaucht, in die Form eingerichtet und ab damit in den Ofen. Heraus kommt dann ein wunderbar schmeckender, lockerer Hefekuchen. Diesmal dachte ich mir, wie wäre es denn wenn man jedes Bällchen mit Pudding füllen würde, schmeckt bestimmt hervorragend. Gesagt, getan … ich muss sagen das schmeckt einfach nur Bombe!!!
Zum reinlegen lecker!!!
Ihr braucht für diesen Kuchen eine Guglhupfform mit mindestens 23 cm Durchmesser.
Zutaten:
Hefeteig
250 ml süsse Sahne
500 g Weizenmehl Typ 550
1 Pck Trockenbackhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
100 g Zucker
1 Pck Vanillinzucker
1 Prise Salz
2 Eier
Pudding
500 ml Milch
Mark einer Vanilleschote
25 g Zucker
30 g Speisestärke
2 Eigelb
2 EL Vanillesirup ( gibts im Supermarkt bei den Cocktailsirupen)
Außerdem
1/2 Apfel
50 g Butter
50 g Zucker
Zubereitung:
Hefeteig
Die Sahne in einem kleinen Töpfchen auf ca. 37° erwärmen, die Hefe (wenn frisch zerbröckelt) und Zucker in die warme Milch geben und alles vermengen. Die Sahne darf auf keinen Fall zu warm werden, da die Hefe sonst abstirbt und unser Teig nirgendwo mehr hingeht. Die restlichen Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben, die Hefemilch darauf gießen und mit dem Knethaken in 5 Minuten einen glatten Teig herstellen. Den fertigen Teig in eine Schüssel umfüllen, mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 30-45 Minuten gehen lassen. Auch hier gilt wieder, er muss warm stehen aber nicht heiß.
Pudding
Während der Teig ruht machen wir schon mal den Pudding.
Dafür 100 ml Milch in eine Schüssel geben. In die Milch werden nun die Stärke, der Zucker und das Eigelb sehr gut untergerührt, so dass keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Noch einfacher geht es wenn man alles in einen Schüttelbecher gibt und kräftig schüttelt.
Die restlichen 400 ml Milch und den Vanillesirup in einem Topf zum kochen bringen. Sobald die Milch anfängt zu kochen das Stärkegemisch dazugeben und kräftig umrühren. Unter ständigem Rühren muss der Pudding jetzt noch ca. eine Minute einkochen. Er muss blubbern, bis eine schöne cremige Masse entstanden ist. Den fertige Pudding sofort in eine Schüssel umfüllen, ein Stück Frischhaltefolie direkt darauf legen und kalt stellen.
Für die Fertigstellung brauchen wir noch einen halben Apfel geschält und in sehr kleine Stückchen geschnitten.
50 g Butter in einem kleinen Töpfchen schmelzen lassen.
50 g Zucker in einem separaten Schüsselchen.
Jetzt geht es wieder weiter mit unserem Teig. Er sollte sich nach der Gehzeit deutlich vergrößert haben.
Die Form leicht ausbuttern.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen und in 4 gleich große Teile teilen. Aus jedem Teil einen ca. 25 cm langen Strang formen. Von jedem Strang 8 Scheiben abschneiden, so dass am Ende 36 kleine Hefeteilchen auf der Arbeitsplatte liegen. Den Pudding aus der Kühlung holen und die Folie abziehen. Er sollte nicht eiskalt sein. Die Hefeteilchen müssen jetzt zu einem kleinen Fladen auseinandergezogen werden und in jeden Fladen kommt mittig ein kleiner Klecks Pudding, etwa ein halber Teelöffel. Der Rand der Hefefladen wird jetzt von allen Seiten einfach über den Pudding geklappt, so dass ein kleines Bällchen entsteht. Dieses Bällchen wird nun zuerst in die flüssige Butter und dann in den Zucker getaucht. Es ist völlig ausreichend dieses nur auf der Unterseite des Bällchens zu machen. Nachdem das Bällchen gebuttert und gezuckert ist wird es einfach in die Form gesetzt. Fortfahren bis der Boden der Form bedeckt ist. Auf diese Lage kommen jetzt ein paar Apfelstückchen und ein paar Teelöffel Pudding. Es sollte nicht zu viel sein, da das ganze sonst zu flüssig wird. Die restlichen Teigbällchen wieder füllen und tauchen und als zweite Lage in die Form legen. Die restlichen Äpfel und etwas Pudding oben auf und in die Zwischenräume füllen. Die Bällchen müssen nicht ganz eng aneinander liegen, da sie ja noch weiter aufgehen.
Jetzt wird alles nochmal zugedeckt und für eine weitere Stunde an einem warmen Ort gestellt.
10 Minuten bevor die Ruhezeit endet den Backofen auf 180° Ober-und
Unterhitze vorheizen. Auf der untersten Schiene für 35 Minuten goldbraun backen.
Bei meiner 23 cm Form ging der Teig beim Backen über den Rand hinaus. Wer sich unsicher ist, ruhig eine etwas größere Form benutzen.
Wie immer wünsche ich Euch ganz viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.
Alles Liebe
Eure Anny